Für euch exklusiv im Gespräch mit uns Jette Krause. Die im Jahrgang 2007 geborene Spielerin ist die Kapitänin der jungen Mannschaft und gibt uns ein paar Eindrücke aus der schwierigen Zeit ihrer Verletzung und den Hürden der Saison der WNBL (Jahrgang 06/07).
Welche Ziele hatte das Team vor der Saison?
"Also diese Saison hatten wir uns als Team den Klassenerhalt der WNBL als Ziel gesetzt. Wir hatten uns von Anfang an keine großen unvorstellbaren Ziele gesetzt, denn wir alle wussten, dass uns der 06er-Jahrgang fehlen wird. Direkt erreicht haben wir dieses Ziel jetzt leider noch nicht, aber die Qualifikation ist dieses Wochenende und alle Daumen sind gedrückt, dass wir das Schaffen werden."
Hat sich das Team weiterentwickelt und wenn ja, wie?
"Ich finde, das Team hat sich sehr ins Positive weiterentwickelt. Aber nicht nur das Team allein, sondern auch einzelne Spieler haben neue wichtige Rollen im Team gefunden."
Was war dein Lieblingsspiel diese Saison?
"Mein Lieblingsspiel die Saison war bisher ganz klar das Heimspiel gegen Heidelberg. Es geht mir hier aber nicht unbedingt darum, dass wir es gewonnen haben, sondern ich fand besonders unsere Stimmung während des Spiels hervorragend. Ich konnte da ungünstiger Weise noch nicht wieder mitspielen, aber dafür war der Anfeuerungs-Effekt von außen nochmal stärker."
Wie hast du das Team unterstützt während deiner Verletzung?
"Ich war bei allen Heimspielen mit auf der Bank und hab tatkräftig angefeuert und auch richtig gute Stimmung gemacht. Außerdem war ich in jedem Training mit da, um zu Werfen und so auch keine neuen Plays oder andere Dinge zu verpassen."
Wie bist du mit deiner Verletzung umgegangen?
"Für mich war es natürlich besonders schwierig, zuletzt die Verletzung an meinem Daumen zu erleiden, da ich eine Vorgeschichte mit Verletzungen habe. Ich wollte aber deswegen trotzdem nicht aufgeben, weil ich wusste, am Ende der Saison bin ich wieder einsatzbereit und kann meiner Mannschaft wieder vom Spielfeld aus helfen, anstatt nur an der Seitenlinie zustehen."
Wie bekommt ihr die Balance zwischen Schule und Auswärtsreisen durch halb Deutschland hin?
"Es ist natürlich schon schwierig dort nicht die Balance zu verlieren, denn der Leistungssport ist schon sehr Zeit- und Kraftaufwändig. Hier würde ich aber sagen, dass es die Leute auf normalen Schulen tatsächlich noch schwerer haben, denn die Sportschule achtet zum Glück oftmals darauf, die Schüler nicht zu strapazieren. Natürlich muss man trotzdem, wie auf anderen Schulen viele Arbeiten schreiben und Ausarbeitungen machen. Wir haben aberbeispielsweise fast nie Hausaufgaben und wenn, dann nur über einen längeren Zeitraum. Ich hatte dieses Jahr zum Glück erstmal keine starken Probleme mit dem Zeitaufwand, aber ich denke, dass sich dies nächstes Jahr in der Oberstufe nochmal stark ändern wird und das Pensum noch größer wird."
Wie ist die Stimmung vor der Quali?
"Wir waren natürlich alle nicht überrascht, dass wir jetzt hier die Quali spielen müssen, wie oben schon erwähnt, daher war sie Stimmung dementsprechend auch nicht schlecht oder bedrückt. Natürlich waren wir alle sehr angespannt, ob wir es nun schaffen oder nicht und da hatte der erste Sieg gegen Ulm und schon sehr stark geholfen. Leider durch die Niederlage im Rückspiel lag unsere Zukunft dann nicht mehr in unseren Händen und so schafften wir leider durch die Niederlage von Ulm gegen Heidelberg den Klassenerhalt nicht direkt. Jetzt zurzeit fokussieren wir uns aber voll und ganz auf das Qualifikationsturnier dieses Wochenende."
Was wünschst du dir für die nächste Saison?
"Ich persönlich wünsche mir natürlich, dass ich eine Saison Verletzungsgefahr bleiben könnte und somit mein Team das ganze Jahr lang unterstützen kann. Meine Wünsche für das Team (WNBL) sind natürlich erstmal die Qualifikation schaffen und dann vielleicht auch nächstes Jahr ein paar mehr Siege einfahren und uns vielleicht sogar für die Playoffs zu qualifizieren. Aber diese Wünsche werde ich erstmal nicht zu laut sagen, denn wir müssen unser Ziel Klassenerhalt am Wochenende erst einmal verwirklichen."