Mit etwas Verstärkung auf Seiten der Metropol-Ladies hatte man bei den ChemCats gerechnet. Dass mit der Amerikanerin Reeves, der Polin Trzeciak, der Ukrainerin Tkachenko und 3-Punkt-Spezialistin Zolper gleich 4 Spielerinnen des Herner TC bereitstanden, war schon beeindruckend. Möglich macht dies die U24 Regelung zur Förderung junger Spielerinnen. Mit den beiden etatmäßigen Importspielerinnen Kulesha (spielt auch in der 1. Liga für Herne) und Coplin war dies schon ein beeindruckender Kader für die 2. DBBL. Damit waren die Vorzeichen für die Partie klar. In der Anfangsphase hielten die Cats noch gut mit. Dann schickte das Trainer-Team der Metropol-Ladies die komplette 1.Liga-Riege aufs Feld. Hier waren vor allem Zolper und Center-Spielerin Reeves nur schwer zu kontrollieren. Auch Trzeciak riss mit starken Penetrations immer wieder Lücken. Davon konnten im Spielverlauf die Spielerinnen Reich, Kaprolat und Coplin profitieren – immer wieder wurden sie an der 3er-Linie gut freigespielt. Das junge Chemnitz warf alles in die Waagschale. Doch die körperliche Überlegenheit der aufgestockten Gastgeberinnen war schon beeindruckend. Den ChemCats fehlte die Konstanz und das Wurfglück, um das Endergebnis etwas knapper zu gestalten. Trotz aller Probleme kämpften die ChemCats bis zum Schluss um jeden Ball. Ein Sonderlob verdiente sich diesmal Chiara – defensiv gewohnt bissig setzte sie auch offensiv Akzente und organsierte das Spiel der ChemCats sehr gut.Trainer Thomas Seltner zum Spiel: „Im 1. Viertel hat uns – nach einem ordentlichen Start – dann die 1.Liga-Formation überfahren. Den Qualitätsunterschied muss man anerkennen. Danach haben wir viel versucht um im Spiel zu bleiben. Herne hat dann bis zur Pause viel richtig gemacht und Fehler konsequent bestraft. Nach der Pause haben wir dann einige Baustellen besser in den Griff bekommen. Würde Herne immer dieser Konstellation agieren, wären sie sicherlich an der Tabellenspitze.“