Niederlage mit Lichtblicken
2.DBBL
Am Sonntag mussten sich die ChemCats nach langem Kampf beim Ligafavoriten BG Göttingen mit 92:64 (49:34) geschlagen geben. Trotz zweier Niederlagen am Doppelspieltag nimmt man viele positive Erkenntnisse in die kommenden Wochen.
Zu Beginn nicht wach
Göttingen startete furios und beeindruckte die junge Chemnitzer Mannschaft mit großer physischer Präsenz (7:2, 2′). Alice Bremer und Co zeigten Ihre Klasse und spielten sich in einen wahren Rausch. Der Einbahnstraßen Basketball konnte nur mit der schon zweiten Auszeit (22:6, 6′) gestoppt werden. In der Folge zeigte sich ein völlig anderes Spiel.
Die ChemCats waren wacher und bissiger – stellten mit wechselnden Verteidigungen das Heimteam immer wieder vor Probleme. Bis zur ersten Viertelpause (29:15) hielt man den Abstand in Schlagdistanz.
ChemCats schlagen zurück
Auch nach der Viertelpause das gleiche Bild. Göttingen mit großen Problemen Ihren Rythmus zu finden während die Katzen Ihren Stiefel runterspielten. Punkt und Punkt arbeitete man sich heran und kam mit einem 9:0 run wieder zurück ins Spiel (29:24, 13′). Das Spiel drohte zu kippen – lediglich die mangelnde Trefferausbeute stand zwischen den ChemCats und der Führung (32:29, 15′). 2 Minuten vor der Halbzeit bekam Göttingen nochmal die zweite Luft – aus einem 35:31 (18′) schraubten sie edn Abstand binnen kürzester Zeit mit 4 erfolgreichen 3-Punkt Würfen zum 49:34 Halbzeitstand.
„Dass wir nach so einer Energieleistung dann doch mit 15 Abstand in die Pause gehen war mehr als unglücklich. Wir haben etwas gebraucht, um in die Partie zu kommen, aber dann eine unfassbare Energieleistung gezeigt. Göttingen hatte große Probleme, geht dann aber komfortabel in die Pause..“
Es bleibt spannend
Aus der Pause heraus zeigte sich ein ähnliches Bild, wie in großen Teilen der 1. Halbzeit. Eine couragiert verteidigende Chemnitzer Mannschaft stellte das Göttinger Starensemble immer wieder vor Probleme. Punkt um Punkt kämpfte man sicher weiter heran und war beim 60:51 (28′) wieder in Schlagdistanz. Headcoach Ruzica Dzankic fand in der Auszeit wohl die richtigen Worte und Göttingen kam zur letzten Pause wieder auf über 10 Punkte weg (63:51, 30′).
Im letzten Abschnitt war der Akku beim dezimierten Chemnitzer Team leer, über 75:58 (36′) stellte Göttingen am Ende deutlich auf 92:64 Endstand. Zu hoch für das Befinden des Chemnitzer Trainers.
„Mit etwas Wurfglück kann so ein Spiel auch mal kippen. Wir zeigen trotz des schwachen Starts große Moral und sind 32 Minuten lang voll im Spiel. Das gibt uns großes Selbstvertrauen für alle kommenden Aufgaben. Alle anderen Spiele von Göttingen – Preseason oder Pflichtspiel – waren alle zur Pause entschieden. Heute war es deren erster wirklicher Kampf. Am Ende ist das Ergebnis zu hoch. 28 Punkte Abstand spiegeln nicht die Intensität des Spiels wider, dennoch ist Göttingen natürlich der verdiente Sieger. Die spielen einen sehr guten Ball und haben enorme Qualität. Ich freue mich auf unser Pokalspiel in einigen Wochen. In solchen Spielen kann man sich beweisen und sieht, wo man steht. Wir wollen uns als Gruppe weiterentwickeln und diese Gegner weiter vor Probleme stellen.“
Das nächste Spiel steht nächsten Samstag (11.10 – 19:00 Uhr) beim Aufsteiger aus Hürth statt.